
Dampfsperren und Unterspannbahnen verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wärmedämmung. Meist bestehen die Folienbahnen aus Materialien wie Polyethylen, Aluminium oder PVC, je nach Stärke und sd-Wert können aber auch andere Materialien zum Einsatz kommen.
Dampfbremsen haben diffusionshemmende Wirkung und einen mittleren Diffusionswiderstand (0,5 – 1500 m) gegen Wasserdampf. Dampfsperren hingegen mit einem sd-Wert von über 1500 m gelten als diffusionsdicht. Oftmals werden beide Begriffe synonym verwendet, weshalb sich zur Unterscheidung der Blick auf den sd-Wert lohnt. Dampfsperren kommen meist im Innenbereich zum Einsatz, um Böden, Decken oder Wände trocken zu halten.
Unterspannbahnen sind diffusionsdichte Dachbahnen, die frei – also über und unter der Bahn hinterlüftet – unter die Dachdeckung eines Steildachs gespannt werden. Luftzug und Dachneigung führen Regen und Schnee ab, die unter die Dachdeckung wehen. So bewahren sie Wärmedämmung und Dachlatten vor Feuchtigkeit. Die Unterspannbahn bildet so neben der Dachdeckung eine zweite wasserabführende Ebene. Unterdeckbahnen dagegen sind diffusionsoffen und werden ohne Hinterlüftung direkt auf die Wärmedämmung gelegt. Direkt aufgelegte Unterdeckbahnen müssen diffusionsoffen sein, sonst staut sich Feuchtigkeit aus dem Gebäudeinneren in der Dämmung – so verliert sie ihren Nutzen. Eine diffusionsoffene Unterdeckbahn kann auch als hinterlüftete Unterspannbahn eingesetzt werden. Diffusionsdichte Unterspannbahnen als direkt aufliegende Unterdeckbahnen einzusetzen, führt jedoch zu Bauschäden: Statt vollständig nach unten in die Dachrinne abzufließen, diffundiert ein Teil der Feuchte durch die Bahn in die Konstruktion. Zur Deckung von Flachdächern können Bautenschutzmatten aus Gummigranulat und Gummifasern eingesetzt werden – zum Schutz von Abdichtungen und Isolierungen.
Fassadenbahnen fungieren als diffusionsdichte Unterspannbahnen an senkrechten Gebäudeteilen. Man montiert sie an der Außenseite der Dämmung mit Hinterlüftungsebene zwischen Bahn und Fassadenverkleidung. Dampf diffundiert von den Innenräumen nach außen, deshalb müssen Unterdeck- und Fassadenbahnen diffusionsoffen sein. Sonst speichert der Dämmstoff Feuchtigkeit. Fassadenbahnen sollten also mit einer wasser- und winddichten Funktionsschicht versehen sein und zugleich Wasserdampf-Diffusion ermöglichen. Klöpfer bietet Ihnen ein breites Sortiment an Fassadenbahnen mit teils spezifischen Eigenschaften je nach Einsatzzweck, beispielsweise mit wasserdichten Beschichtungen, Klebezonen oder UV-Stabilisatoren.
Wie gut eine Dampfbremse, eine Dampfsperre oder eine Unterspannbahn funktioniert, hängt vom jeweiligen Diffusionswiderstand ab. Die Dampfdiffusionswiderstandszahl µ gibt darüber Auskunft. Sie bezeichnet den Widerstand, den ein Material dem Wasserdampf bzw. der Luftfeuchte bietet im Vergleich zu 1 Meter Luftschicht. Je größer die Zahl, desto schwerer kann Dampf die Bahn durchdringen. Herkömmliche Dampfbremsen haben den immer gleichen Dampfdiffusionswiderstand. Feuchtevariable Dampfbremsen ändern ihn in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit. Sie sind fast diffusionsdicht bei trockener (Winter-)Luft und höchst diffusionsoffen bei feuchter Sommerluft.
Natürlich geben wir von Klöpfer Ihnen auch das passende Zubehör an die Hand: Dazu gehören Krepp-Rollen als Rieselschutz ebenso wie verschiedene Folienklebebänder oder Isolier- und Abdeckfolien in unterschiedlichen Farben und Maßen. Bei Fragen zu unseren Produkten können Sie sich jederzeit an unser geschultes Personal wenden. Greifen Sie zum Telefon, schicken Sie uns ein Fax oder nehmen Sie per E-Mail den Kontakt zu unseren Experten auf.
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