Der neue Holzbau ermöglicht die für Training und Wettkampf erforderliche Blickbeziehung der Trainer und Sprungrichter zu den Sportlern von der Absprungkante bis zur Landung.
Für die Erfüllung der Vorgaben des Weltskiverbandes und des Olympiastützpunktes Oberhof wurde ein dreigeschossiger Holzturm auf einem Betonsockel errichtet.
Form und Außengestaltung des Gebäudes lässt Bezüge zu architektonischen und bautechnischen Details der vorbeiführenden "Schanze HS100" erkennen.
Die komplexe Ebenenstruktur mit teilweise gerundeten Wänden wurde vorab als 3-D-Modell erstellt.
Es entstand ein hochwertiger Holzbau mit hohen ingenieurtechnischen Ansprüchen an Lastabtragung und Versteifung der Konstruktion.
Das funktionale Gebäude passt sich sehr gut in das Ambiente der Sportstätten ein. Zum Anschluss bekam es eine Fassade in unterschiedlichen Blautönen.

Thüringer Klöpfer Kunde feiert Sonderpreis Holzbau

Thüringer Staatspreis für Ingenieurleistungen: Klöpfer Kunde und NetzwerkHolz Mitglied feiert Sonderpreis Holzbau


Im Rahmen des Thüringer Staatspreises für Ingenieursleistungen gewann der Neubau eines Trainer- und Sprungrichterturms den Sonderpreis Holzbau. Die Abbundplanung für diesen bemerkenswerten Holzbau und die Ausführung der Holzarbeiten oblag der Zimmerei Uwe Quenzel in Leubingen, mit der Klöpfer Erfurt eine schon langjährige Geschäftsbeziehung pflegt. Standortleiter Ralf Uhrich begleitete das Projekt mit seiner enormen Expertise in Sachen Holz.

Im Zuge der Generalsanierung der Skisprungsportstätten im Thüringer Wintersportzentrum Oberhof wurde im stark geneigten Gelände auf einem Untergeschoss aus Stahlbeton ein dreigeschossiges, turmartiges Holzgebäude errichtet. Die Form und Außengestaltung des aus Brettsperrholz konstruierten Baus erfolgte nach den funktionalen Vorgaben des Weltskiverbandes und des Olympiastützpunktes Oberhof. Die Planer erarbeiteten mit der hohlraumfreien Holzkonstruktion eine Lösung, die den Brandschutz gewährleistet, die Wind- und Schneelasten abfängt und als Nadelholzausführung gegen Feuchte relativ unempfindlich ist.

„Der Holzbau kann als Signal für öffentliche und private Bauherren gelten, den nachwachsenden Rohstoff werthaltig zu verwenden und mit der langfristigen Festlegung des in ihm gebundenen CO2 einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zukünftig zur Förderung sinn- und identitätsstiftender Arbeitsplätze im ländlichen Raum beizutragen“, urteilte die Jury des Thüringer Staatspreises. Die Auszeichnung mit dem Sonderpreis Holzbau werde mit der Hoffnung auf eine weitere Verbreitung und Qualifizierung des Holzbaues in Thüringen verbunden.

Projektadresse: Schanzenanlage im Kanzlersgrund, Grenzadler 2, 98559 Oberhof
Bauherr: Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum, Oberhof
Abbundplanung Holzbau, ausführende Zimmerei: Uwe Quenzel, Leubingen

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