Erstrahlt in neuem Glanz: Das Schloss Friedberg. Der aus dem 16. Jahrhundert stammende Bau gehört der gleichnamigen, bei Augsburg gelegenen Stadt und wurde aufwändig saniert.
Schwere Massivdielen aus Eiche vermitteln mittelalterliches Flair in den renovierten Räumen. Die Dielen sind extrabreit und damit selten. Klöpfer konnte sie aber dennoch besorgen.
Auch die Veranstaltungsräume wurden mit den Eichendielen ausgestattet. Die Friedberger dürfen jetzt auf edlem Boden Kultur genießen und feiern.

Rarität aus Eiche schmückt Schloss Friedberg

Die Sanierung historischer Gebäude ist immer eine Herausforderung. Die Anforderungen sind meist sehr speziell, Lösungen von der Stange kommen selten in Frage.

Das war auch im Fall des Schlosses Friedberg so. Die bei Augsburg gelegene Stadt hatte das aus dem 16. Jahrhundert stammende Gebäude für rund 23 Millionen Euro von Grund auf sanieren lassen.

Der Auftraggeber wünschte für den Dielen-Boden schwer erhältliche Maße. Als Belag waren 30 Millimeter starke Massivdielen aus Eichenholz vorgesehen – mit Breiten von bis zu 37 Zentimetern und Längen von bis 6 Metern. Gesamtes Auftragsvolumen: 1460 m². Damit ausgestattet wurden der Große Konzertsaal mit seinem freiliegenden Gebälk, die Schank- und Nebenräume sowie das Schlossmuseum.

Die Eichendielen in diesem Sondermaß fügen sich harmonisch in die geschichtsträchtige Umgebung ein, waren aber in einer so großen Menge schwer zu beschaffen. 

Für das Gewerk Boden hatte die Firma Eiblmeier GmbH aus dem niederbayerischen Eichendorf den Zuschlag bekommen. Der renommierte Möbelbauer und Innenausstatter ist seit vielen Jahren Kunde bei Klöpfer. Auch bei diesem herausfordernden Auftrag konnte sich das Traditionsunternehmen wieder auf Klöpfer verlassen.

Klöpfer besorgte die gewünschten Sonderformate in der geforderten Menge – die guten Kontakte zu leistungsfähigen Produzenten machten es möglich. Andere zuvor angefragte Händler konnten diese Breite nicht liefern und mussten den Auftrag ablehnen.

Das Holz für die Dielen stammt aus Deutschland und wurde von einem Betrieb in der Region fachmännisch getrocknet und zugeschnitten. Hersteller ist das Säge- und Hobelwerk Stefan Ehrenreich GmbH, ein Familienbetrieb aus Welden bei Augsburg.

Seit Mitte 2018 sind Teile des Schlosses Friedberg, darunter die Veranstaltungsräume, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Ende Mai 2019 wurde dann der letzte Abschnitt, das Schlossmuseum, feierlich eröffnet. Seither sind bereits einige tausend Besucher über die stabilen und hochwertigen Eichendielen geschritten.